Welturaufführung bei Kirchenkonzert
Eine bis auf den letzten Platz besetzte Maria-Madgalenen-Kirche, viele Solisten und eine Welturaufführung gab es beim Kirchenkonzert des BT Orchesters Bad Bramstedt am dritten Adventssonntag.
Dirigent Timo Hänf sprach den 55 Musikern aus dem Herzen, als er sagte: "Für das BT Orchester ist das Weihnachtskonzert in der Kirche immer ein Höhepunkt im Jahr." Und auch das Publikum schätzt diese Einstimmung aufs Fest. In kürzester Zeit waren nicht nur die Plätze im Kirchenschiff, sondern auch auf der Empore besetzt.
Neben den Klassikern wie "O du fröhliche" und "Alle Jahre wieder" in einem Medley, boten die Musiker eine Reise mit dem "Polar Express", ließen die Glocken bei „Let the bells ring“ klingen und bei "Go tell it" gab es einen Auflug in die Welt des Gospels mit Anklängen aus dem Funk, bei dem mehrere Solisten ihr Können zeigten.
Höhepunkt war das "Konzert für Oboe und Streichorchester G-Dur" von Carl Ditters von Dittersdorf (1739-1799), das Stefan Schwalgin für BT Orchester bearbeitet hat, eben ohne Streicher. Mit dieser neuen Bearbeitung erlebten die Zuhörer eine Welturauffühung. Das war nicht nur für das kleine begleitende Ensemble aus BTO-Musikern Neuland, sondern auch für Solo-Oboistin Magdalena Schwalgin. Die 17-Jährige stand vor dem Orchester und brillierte mit einem wunderschönen Ton und meisterte auch die schwierigen Passagen inklusive einer Kadenz. Bei der Oboe, die als eines der schwierigsten Instrumente gilt, wird der Ton über ein Doppelrohrblatt erzeugt und das Spiel erfordert sehr viel Luft. Magdalena Schwalgin überzeugte das Publikum und erntete langanhaltenen Applaus für ihre Spitzenleistung.
Pastorin Petra Fenske hielt eine Andacht und sprach mit der Geschichte über Herrn Wohllieb und seinem Heiligen Abend wohl vielen Menschen aus dem Herzen. Zum Abschluss spielte das BT Orchester bekannte Wiehnachtslieder und der große Chor in der Kirche sang dazu.