Ohne Walter Kruse wäre das BT Orchester nicht das, was es jetzt ist. Der Gründer des BTO wäre am 17. März 100 Jahre alt geworden.
Nachdem es bereits 1886 innerhalb der Bramstedter Turnerschaft einen Spielmannszug gegeben hatte, erweckte Walters Vater, Otto Kruse, die Musikabteilung 1950 zu neuem Leben. Sein Sohn Walter Kruse setzte sein Werk 1954 fort und wandelte den Spielmannszug 1957 in ein Blasorchester, den BT Musikzug, später BT Orchester, um.
Dank seiner Frau Agnes und seiner Familie konnte sich der Gärtnermeister Walter Kruse in einem überaus großen Maße der Musik widmen und dieses Gen auch weitergegeben an seine beiden Kinder. Sein Sohn Gert, 1. Trompeter, prägte und prägt immer noch die musikalische Arbeit im Verein mit seiner Frau Dorte und ihren Kindern.
Mehr als 30 Jahre Walter Kruse stand er als Dirigent und Vorsitzender an der Spitze des Vereins, gab Impulse, brachte den Verein musikalisch bei den Wertungsspielen bis in die Oberstufe. Hier nur einige der großen Verdienst von Walter Kruse:
1957: Gründung des BT Musikzuges
1958: 1. Konzert im Theater des Kurhauses, die es jahrzehntelang fast monatlich gab
1965: 1. Internationales Musikfest in Bad Bramstedt
1969: Gründung des 1. Internationalen Jugendorchesters, das er auch dirigierte
1983: Fahrt mit dem 1. Internationalen Jugendorchester nach Bonn ins Bundeskanzleramt mit Konzert vor Kanzler Dr. Helmut Kohl und vor dem Europäischen Parlament in Straßburg
Dazu kamen Feste wie Rosenmontag im Kaisersaal, das Mittsommernachtsfest auf der Schloßwiese, Faschingskurkonzerte, Oktoberfeste, die echte Publikumsmagnete waren.
Walter Kruse war ein Visionär, der früh erkannte hatte, dass man die Jugend Europas mit Musik verbinden kann. Sein Herz schlug für die Musik. Im Januar 2000 starb der Ehrenvorsitzende und Ehrendirigent des BT Orchesters 75-jährig. Bereits 1989 hatte er sich aus der aktiven Arbeit zurückgezogen.
